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Prüfungstagebuch 2015
21.10 2015
Prüfungstagebuch 17. Oktober 2015
Obedience-Prüfung beim HSV Rumeln (DVG)

Neuer Start, neues Glück?
Vielleicht. Jedenfalls wollte ich Judith Montag eine schöne Vorstellung bieten. Das Wetter war natürlich (wie sollte es auch anders sein) entsprechend fies.
Der Hundeplatz schlammig, aber man kann sich ja mit entsprechendem Schuhwerk ausrüsten. Das einzige: Man hat immer dreckige, mit Matsch verschmierte Hunde. Und so war es auch keine Überraschung, dass die am Morgen laufenden Begleithunde sich nicht setzen oder legen wollten, und so konnte Judith von den vier Startern nur einen Hund in den Straßenteil mitnehmen. Die anderen Drei wollten ihren Popo einfach nicht in die Matschpfützen setzen und sind dadurch leider durchgefallen..
Für mich war es auch heute wieder schwer einzuschätzen, wie Button „drauf“ ist. Ist er motiviert? Oder gaga? Oder findet er die Prüfung doof, weil ich in den vergangenen Wochen so wenig oder zu wenig trainiert habe.
Immer wieder spannend.
Kleine Überraschung am Morgen: Auf dem Weg zur Chipkontrolle hat er selbstverständlich wieder eines seiner liebsten Dinge gefunden: Einen Tennisball!!! Super. Wo er diese Dinger immer wieder entdeckt. Ich stellte mir nur bildlich vor, wenn ich den Ball, der sehr tief in seiner Schnute versteckt war, nicht entdeckt hätte, hätte es mir durchaus passieren können, dass wir mitsamt dem Ball in die Gruppenübungen gegangen wären. Hihi. Mein Gagabär.
Wie immer war Buttons Freude riesig, als er Judith sah, und selbstverständlich gehörte ein intensives Knuddeln und Knutschen zum Begrüßungsritual.
Die eigentliche Prüfung fing für uns erst so gegen halb zwölf an, nachdem die Klassen 1 und 2 ihre Gruppenübungen absolviert hatten. Die Startreihenfolge in der OB3 war dieses Mal, dass ich als erster Starter vorgesehen war. Hm, gut oder nicht gut? Ich sagte ganz scherzhaft zu Button: „Hey, wir starten heute als erste, da werden wir auch den ersten Platz belegen.“ Manchmal gehen Wünsche sogar in Erfüllung…
Die Sitzübung war für Button überhaupt kein Problem. Er saß wie ein „Katjes“. Meine Schwierigkeit bestand eher darin, ohne Sturz über den glitschigen Boden bis zum Versteck zu gelangen. Butti saß wie einbetoniert.
Die Platzablage war ähnlich gut. Button lag ruhig, und ich hatte fast den Eindruck, dass er sich möglichst wenig bewegt, um sich bloß das Fell nicht schmutzig zu machen. Hihi.
Lohn für diese beiden tollen Übungen waren zwei mal 10 Punkte.
Erst am Nachmittag ging es dann zu den Einzelübungen. Mein Steward (Klaus Schumacher) geleitete uns gut durch die Prüfung.
Aufgrund der fiesen und nicht ungefährlichen Platzverhältnisse verzichtete Judith Montag auf den Laufschritt in allen Klassen. Dankeschön dafür. Und so war die Fußarbeit heute für Button und mich gar nicht mal so schrecklich wie sonst. Zumindest fühlte es sich gut an. Und wir wurden sogar mit 8 Punkten belohnt. Selbstverständlich musste Button bei den Positionswechseln und einigen Winkeln zweimal Wuff-wuff machen. Er hat eben Spaß. Aber insgesamt blieb er gut an meiner Seite und das Training unserer Fußarbeit zeigt doch inzwischen erste Erfolge.
Der blöde „Blitz“… Nun, wir trainieren ihn weiterhin nicht. Ich gehe nach wie vor von Prüfung zu Prüfung, nehme mir jetzt aber immer die Zeit, bei der „Sitz“-Position anzuhalten, ihn ins Sitz zu bringen und dann weiterzugehen. Ich denke, nein, ich sehe, dass es ihm Sicherheit gibt, irgendwann dieses „Blitz-Trauma“ zu überwinden. Und dafür gehe ich gerne das Risiko ein, eine Null in dieser Übung zu kassieren.
Die Übung „Abrufen mit Unterbrechung“ wurde wie einige andere Übungen übrigens „außerhalb“ des Ringes gelegt.
Eigentlich hätten sich die beiden Stewards ganz viel Arbeit sparen können, wenn sie auf die Ringbegrenzung verzichtet hätten. Weil der Hundeplatz „außerhalb“ des Ringes wenigstens noch Gras besaß, während es zur Mitte des Platzes eigentlich nur noch Matsch und Pfützen gab. Na, wenigstens blieb uns weiterer Regen erspart.
(Tatsächlich sah es bei einigen Hunden während ihren Einzelübungen so aus, als wären sie durch dieses „Außerhalb“ irritiert. Wer weiß, wie manche Hunde die Ringbegrenzung verknüpft haben.)
Nun, für Button machte es wohl keinen Unterschied. Das „Steh“ (Stop) zeigte er hervorragend, beim „Platz“ brauchte er wieder (seufz) ein Doppelkommando. Warum, weshalb, wieso das Platzkommando nicht mehr funktioniert, muss ich über die Wintermonate mal in Ruhe ergründen.
Aber bei seinen Lieblingsübungen „Box“ und „Richtungsapport“ war mein Button so fröhlich und begeistert bei der Sache, dass einem das Herz aufgeht. Man(Ich) ist natürlich ein wenig angespannt, ob man seinen Hund aufgrund der Platzverhältnisse noch rechtzeitig in der Box ins „Platz“ bekommt, ohne dass er hinten raus schlittert. Oder, dass er das richtige Apportel bringt (und es dann auch so gut und zügig aufnimmt, ohne es weg zu schießen. Glück gehört eben auch dazu.)
Heute passte irgendwie alles!
Selbst der Metallapport war heute so gut von Button gearbeitet, dass Judith auch hier eine 10 vergab.
Eine kleine Schrecksekunde hatte ich bei der Geruchsidentifikation. Button lief zu den Hölzern und stand gefühlte zwei Minuten mit der Nase an einer Stelle tief im Gras. Wahrscheinlich muss da eine „Göttin“ gesessen haben. Aber als Hundeführer steht man da und darf nichts sagen… Seufz. Nun, in realer Zeit waren es drei oder vier Sekunden, die er sich dort „vertiefte“, aber es fühlt sich eben so endlos an. Button brachte anschließend (natürlich) das richtige Geruchshölzchen, und wir wurden mit 9 Punkten belohnt.
An unserer „Distanzkontrolle“ müssen/dürfen wir weiter basteln. Button zeigte alle Positionen, aber für meine Begriffe machte er viel zu weit seine „Seitenkrabbe“. Ich denke, ich werde mehr mit seitlicher Begrenzung links trainieren müssen. Vielleicht gehen wir auch ein paar Male auf´s Trampolin.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass mein Border Button noch nie so gut gearbeitet hat. Über das eine oder andere Pünktchen könnte man diskutieren… Aber er war konzentriert, trotz seiner „Fröhlichkeit“. Ich denke, wir werden jetzt ein Team.
Was mir zusätzlich bewusst geworden ist, nachdem ich mir mal Buttons Punktestatistik der letzten beiden Jahre angeschaut habe, ist es doch auffällig, dass er in den Sommermonaten immer weniger Punkte auf Prüfungen erzielt als in den kalten Frühjahrs- oder Herbstmonaten. Nun, vielleicht hat er ein Hitzeproblem. Ich behalte es im Auge.
Fazit dieses tollen Obedience-Prüfungstages: mein Border Button ist ein wunderbares Geschenk auf vier Pfoten und ein hervorragender Obedience-Hund. Und ein Schatz sowieso. Martin wäre sicher sehr stolz auf unseren Gagabär.
Nun geht Button nach einem sehr erfolgreichen Obedience-Sportjahr 2015 in die Winterpause. Endlich können wir uns mit den neuen Übungen der Klasse 3 auseinandersetzen, die ab 01.01.2016 in Kraft treten. Ich denke, da haben wir noch reichlich Trainingsbedarf. Aber langweilig wird es bestimmt nicht.
Und dann ist da ja noch der kleine Jaimie Cooper „Hirnfrei“, der sich nun endlich auf die Begleithundprüfung vorbereiten muss/soll/darf, damit er nächstes Jahr im Obedience an den Start gehen kann.
Denn:
Obedience macht Spaß!!!

Die Videos von der Prüfung findet Ihr hier:
VIDEO Obedience 2015
und Fotos könnt Ihr hier finden:
Sarahsahni Galerie
VIDEO Obedience 2015
und Fotos könnt Ihr hier finden:
Sarahsahni Galerie
Hier dürft Ihr ein paar nette Obedience-Kommentare hinterlassen:
2 Kommentare
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Anette
29.10.15 @ 18:34
Kleine Ergänzung zu unserem "Deal": Button darf den Ball jetzt täglich ein paar Minuten durch die Gegend tragen. Selbst das macht ihn glücklich. Obwohl Jaimie das runde Ding auch mal gerne hätte. Aber Button rückt den Ball nicht raus.
Anette
22.10.15 @ 11:20
Wir haben übrigens einen kleinen Deal gehabt, mein Button und ich: Wenn er die Prüfung besteht, bekommt er eine Woche lang einen Ball. Na, bei dem tollen Ergebnis bekommt er den Ball jetzt sogar zwei Wochen! Buttibär ist sehr glücklich!
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