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07.06 2015

Prüfungstagebuch…
LM Nordrhein 2015

„Öfters kommt es anders als man denkt…“

Selbst wenn man keine großen Erwartungen hegt, so möchte man sich doch so gut wie möglich präsentieren. Und sich möglichst nicht blamieren.
Okay, dieses Jahr gibt es im DVG Nordrheinland eben keinen Landesmeister Obedience, weil wir alle drei Teilnehmer durchgefallen sind.
Die Liste der Ursachen könnte man lang und länger niederschreiben.

Es war meinem Button definitiv zu heiß. Auf seinem Fell konnte man wieder „Eier braten“. Er glühte förmlich in der Mittagshitze. Aber er ist mitgelaufen und hat seine Arbeit so gut wie möglich erledigt.

Es roch für Button sehr gut auf dem Platz. Der Rüssel war fast ständig auf dem Boden. Irgendein Geruch hat Button völlig fasziniert. (Ein Oberschlau könnte nun behaupten, mein Hund hätte sich vor lauter Stress mit Schnüffeln „abreagiert“. Nein. So, wie Button die Nase ins Gras gesteckt hat, roch es für ihn definitiv einfach so toll, dass er gar nicht anders konnte.)

Als Positives kann ich nennen, dass wir beide „nur“ zwei Nullen in unseren Übungen erzielt haben, während unsere Mitstreiter drei bzw. vier Nullrunden hatten. Insgesamt hat es für uns alle nicht zum Bestehen gereicht.

Nun, dann auf ein Neues!

Weiterhin positiv für mich ist, dass die Umstellung in der Distanzkontrolle einen ersten Mini-Erfolg gezeigt hat. Immerhin haben wir Punkte für diese Übung bekommen. Und Button kam nicht zu weit nach vorne, er krabbelte leider aber noch (für mich) zu weit nach links. Aber daran arbeiten wir weiter.

Das mein wunderbarer Button beim Abrufen mit Unterbrechen heute nicht stehenbleiben bzw. liegen wollte und dazu doppelte Aufforderungen benötigte, schiebe ich auf die „Ablenkung“ durch die Hitze und/oder den gut riechenden Platz.

Dies sind keine Ausreden. Ich betrachte es eher als Analyse, um mir bewusst zu machen, an welchen Baustellen Button und ich intensiver weiter arbeiten werden.

Aber eine Erkenntnis hat sich für mich manifestiert: Button tut sich schwer auf Prüfungen mit hohen Temperaturen. Dies konnten Martin und ich über alle Jahre bei Button beobachten. Er läuft mit. Und er arbeitet auch mit. Aber eben gebremst. Oder schlapp.
Bei ungemütlichem Wetter, sei es Dauerregen oder Frost ist Button viel „motivierter“.


Nun, vielleicht versuche ich auf der nächsten kommenden Sommerwetter-Prüfung meinem Teampartner Button ein wenig Kühlung zu verschaffen, sei es durch eine feuchte Decke oder nasses Fell. Mal schauen. Vielleicht ist so etwas auch kontraproduktiv.
Vielleicht sollte ich mit Button nur im Herbst, Frühjahr oder Winter starten.
Mal schauen…

Auf jeden Fall basteln wir beide weiter an unseren Baustellen. Und ich bin guter Dinge, dass mein wunderbarer Gaga-Border sein Formtief bald überwunden haben wird.

Obedience macht Spaß!!!

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